Die fünf Elemente im Ayurveda

Der "klassische Yoga" des Patanjali beruht auf wichtigen Prinzipien der Samkhya-Philosophie. Sie ist eine der sechs klassischen Schulen der indischen Philosophie. Sie geht davon aus, dass unsere gesamte Wirklichkeit aus den fünf Elementen Erde, Wasser, Feuer, Luft und Raum besteht. Diesen Elementen werden entsprechende Eigenschaften (wie z. B. fest, flüssig, heiß, leicht, beweglich) zugeordnet. Der Mensch wird als Mikrokosmos im Makrokosmos verstanden. Auch in der traditionellen altindischen Naturheilkunde ist die Lehre der fünf Elemente grundlegend.

 

Konstitution und Doshas

Alles auf der Welt und im Kosmos besteht aus diesen fünf Grundelementen. Im Ayurveda geht man davon aus, dass die Elemente und ihre Qualitäten in allen Menschen, in unterschiedlichem Ausmaß, von Geburt an, vorhanden sind. So hat jedes Individuum seine persönliche Konstitution. Im Ayurveda sind die fünf Elemente zu drei Energien (Doshas)  zusammengefasst. Vata (eine Kombination aus Luft und Raum) ist Wind, Lebenskraft und die Energie der Gedanken. Pitta (eine Kombination aus Feuer und etwas Wasser) ist Wärme, Zielstrebigkeit und die Kraft der Verwandlung. Kapha (eine Kombination aus Erde und Wasser) speichert Energie und Wärme und schützt vor Übermaß.

Gesund ist derjenige, der in Harmonie mit seinen Körperkräften und seiner Natur (Prakriti) lebt. Dann funktioniert das Immunsystem optimal.

Gesundheit im Ayurveda

Ayurveda ist keine Heilkunde, die auf Symptome reagiert, sondern den Menschen in Zusammenhang mit all seinen Lebensfaktoren (Lebensart, berufliches und familiäres Umfeld, Ernährungsweise, Bewegungsgewohnheiten) betrachtet.

Im Ayurveda äußert sich Gesundheit in einem Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele. Dabei versteht sich Gesundheit in einem Fließgleichgewicht, das ständig in Wandlung ist und von innen und außen beeinflusst wird.